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Fachausdrücke der Luftfahrt einfach erklärt

Das Flugzeug als Transportmittel in den Urlaub hat in den letzten Jahren einen großen Aufschwung erlebt. Mit der zunehmenden Zahl an Reisenden mit Flugzeugen nimmt auch das Interesse an den "Geheimnissen" der Fliegerei zu. In diesem Kapitel erhalten Sie ein paar Tipps und Informationen dazu.

Und was heißt...?

add-on: Anschlussflug zu einem Langstreckenflug zu günstigeren Preisen; Beispiel: Mit Air India von Frankfurt nach Bombay und einen Add-on nach Goa, ebenfalls mit Air India;
Adult: Erwachsener - ab dem 12. Geburtstag, allerdings gibt es bei vielen Fluglinien noch Jugend- und Studententarife;
airport: das englische Wort für "Flughafen"
airport tax: das englische Wort für "Flughafensteuer": bei vielen Flugreisen ist die zu zahlende Flughafensteuer bereits im Pauschalpreis inkludiert, bei manchen Flughäfen müssen die Reisende diese bar beim Abflug bezahlen;
air-terminal: ein in einer Stadt zentral gelegener "Busbahnhof", von wo aus die Busse in regelmäßigen Abständen zum Flughafen hin und her pendeln;
arrival: Ankunft, Landung
baggage: Gepäck - die Mitnahme von Gepäck ist bei Flügen entweder mit Gewicht beschränkt oder mit der Zahl von Gepäcksstücken: wenn Sie mehr Gepäck mitnehmen als im Flugticket als Freigepäck erlaubt ist, müssen Sie für das Übergepäck zahlen. Auch beim Handgepäck gibt es Vorschriften, wie groß und wie schwer es sein darf. Übrigens ist grundsätzlich nur ein Handgepäck pro Person erlaubt.
baggage claim: nennt man die Gepäcksausgabestelle - die Förderbänder - in einem Flughafen;
   Was tun, wenn das Gepäck weg ist? Gott-sei-dank verschwinden nur zwei Prozent aller aufgegebenen Koffer tatsächlich auf "nimmer Wiedersehen". Durch ein Computeruntergestütztes weltweites Suchsystem finden die Fluglinien Ihr abhanden gekommenes Gepäckstück (fast immer) wieder. Voraussetzung für eine erfolgreiche Suche ist jedoch, dass Sie Ihre Gepäckstücke mit einem Schild mit Namen und Adresse versehen haben. Noch besser ist es, wenn Sie Ihre Adresse im Inneren des Gepäcksstückes befestigt haben.
   Kommt ein Koffer also trotz langem Warten beim "baggage claim" nicht an, müssen Sie sich an den Schalter "Lost-and-Found" wenden. Dort wird dann ein Formular ausgefüllt (property-irregularity-report). Bis dann Ihr Koffer wieder gefunden und in Ihr Hotel nachgebracht ist, können Sie sich die notwendigsten Dinge auf Kosten der Fluglinie anschaffen (Belege nicht verlieren!). Taucht ein Gepäckstück nun tatsächlich nicht mehr auf, erhalten Sie eine entsprechende Entschädigung, gemäß internationalen Bestimmungen pro verlorenem Kilo Gepäck.
boarding: wenn vom Gate - Warteraum beim Flugsteig - aus die Passagiere beginnen in das Flugzeug oder den Zubringerbus zu steigen
boarding-card oder boarding-pass: Einstiegskarte für das Flugzeug
   Beim Check-In-Schalter erhalten Sie gegen Vorlage Ihres Tickets Ihre boarding-card. Vorher werden Sie noch gefragt, ob Sie im Nichtraucher- oder Raucher-Sektor im Flugzeug sitzen möchten: auf der boarding-card sehen Sie dann Ihren genauen Sitzplatz und bei welchem Gate Sie zu welcher Zeit sein müssen.
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carrier: Fluggesellschaft
   Jede Fluggesellschaft besitzt eine Abkürzung, bestehend aus zwei Buchstaben: so muss der Name der Fluglinie nicht überall in voller Länge ausgeschrieben werden. Zum Beispiel im Flugticket, hier einige Beispiele: LH - Lufthansa, OS - Austrian Airlines, NG - Lauda Air, BA - British Airways, AF - Air France; SA - South African Airlines, RG - VARIG, DL - Delta Airlines
Check-In: Abfertigung des Passagiers: Erfassen auf der Passagierliste, Zuweisung eines Sitzplatzes, Abwiegen des Gepäcks u.ä.
   Aber immer häufiger findet man schon Check-In-Computer auf Flughäfen, die man selbst bedienen muss (kann). Nachdem man an diesem Automat den Check-In abgeschlossen hat, geht man zu einem Gepäckschalter und gibt dort sein Gepäck auf.
child (Chd): Kinder vom 2. bis 11. Geburtstag, vielen Fluglinien gewähren dafür Ermäßigungen;
cockpit: Pilotenkanzel
codeshare: Zwei Fluglinien teilen sich ein Flugzeug, um gemeinsam wirtschaftlicher zu fliegen; die Kunden genießen aber stets die vollen Vorteile der jeweiligen Fluglinie, die sie gebucht haben; Beispiel: Lufthansa fliegt im Codeshare mit United Airlines nach Amerika: die Flugnummer des Flugzeugs der transportierenden Fluggesellschaft - Lufthansa - LH - ist dreistellig - LH344, die Flugnummer des Codeshare-Partners - United Airlines - UA - ist vierstellig - UA9344;
crew: Besatzung
delay: Verspätung
departure: Abflug
destination: Zielort, Zielflughafen
Auch die Flughäfen werden in der internationale Fliegerei abgekürzt, und zwar mit drei Buchstaben, zum Beispiel: SZG - Salzburg, MUC - München, FRA - Frankfurt, PMI - Palma de Mallorca, HER - Heraklion, YYZ - Toronto, YVR - Vancouver, LAX - Los Angeles
Direktflug: ein Flug von A nach B, mit einer durchgehenden Flugnummer, jedoch mit einem Umsteigepunkt (Wechsel des Fluggeräts: aussteigen und wieder einsteigen) oder mit einer Zwischenlandung; nicht zu verwechseln mit einem -->Nonstop-Flug;
Drehkreuz - siehe 'Hub'
domestic flight: Inlandsflug
duty-free: Zollfrei einkaufen, duty-free-shops sie Läden, in denen man dann eben zollfrei einkaufen kann
economy-class: Touristenklasse
   Heute gibt es eine ganze Reihe von Klassenbezeichnungen an Bord von Flugzeugen; jede Fluglinie hat ihre eigenen Bezeichnungen; je nach dem wie viel der Passagier für seinen Flug bezahlen will, kann er dann mehr Service in Anspruch nehmen. Hier wieder einige Beispiele: first class, tourist class, business class, clipper class, exclusive class
emergency exit: Notausstieg, dort befindet sich auch eingebaut eine Notrutsche zum Verlassen des Flugzeugs;
   Oft haben die Sitze bei emergency exits weiteren Abstand, mehr Fußfreiheit. Deshalb sitzen viele gerne dort. Allerdings dürfen auf diesen Plätzen keine Kinder, alte Menschen oder Menschen mit offensichtlicher Behinderung sitzen - sie könnten in Notfällen eine zusätzliche Behinderung bei den Notausgängen darstellen.
   Zu 'emergency exits' gibt es auch eine unterhaltsame Anekdote, die immer wieder erzählt wird: Es soll Passagiere geben, die sich deshalb niemals auf Sitze bei einem Notausstieg setzen wollen, weil es dort immer so zieht ...
Gabelflüge, engl. „open jaw“: Sie fliegen hin: von A nach B, reisen dann mit Bahn, Bus oder Auto weiter nach C und fliegen von C nach A wieder zurück; Gabelflüge sind also Flüge, die von einem anderen Punkt als dem Hinflugspunkt wieder zurück führen;
fasten seat belts: bitte anschnallen
Fluggastverordnung: regelt die Rechte der Passagiere im Fall von Verspätung, Überbuchung oder Annullierung eines Fluges;
Gate: Flugsteig im Flughafengebäude, von wo aus Sie ins Flugzeug einsteigen oder in einen Bus, der Sie hinaus zum Flugzeug auf dem Vorfeld bringt; auch "Ausgang" bezeichnet;
Gateway: das sind die ersten bzw. letzten großen Flughäfen bei Einreise bzw. Ausreise von Ländern, von wo aus man die Anschlussflüge gebucht hat; beispielsweise Atlanta für die USA, Frankfurt für Deutschland, Bombay für Indien usw.
ground hostess: Bodenstewardess: jenes Personal einer Fluglinie, das sich um Sie am Flughafen kümmert;
Hub, Drehkreuz: Damit Fluglinien eine bessere Auslastung von Fernflügen oder auch nur kontinentalen Flügen erreichen, richten sie an manchen Flughäfen „Sammelpunkte“ von Zubringern ein; sie sammeln sozusagen aus dem ganzen Land der einem Kontinent Passagiere, um sie dann gebündelt von einem Punkt aus zum Endziel zu fliegen;
Infant (inf): Kleinkinder bis zum zweiten Geburtstag, ohne Anspruch auf eigenen Sitzplatz;
Konfiguration einer Maschine:
   so bezeichnet man die Bestuhlung einer Maschine, aufgeteilt in die verschiedenen Klassen, je nach Fluggesellschaft als Tourist-, Economy-, Business-, Club-, Premium-Class usw. genannt; ...hier ein Beispiel;
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low-cost-carrier(auch no frills carrier genannt): Billigfluggesellschaften
die sehr günstige Flugtarife anbieten, meist muss man das Essen und Trinken an Bord extra bezahlen, können nur über Internet gebucht werden und es gibt keine ausgedruckten Flugtickets; das Wort "no frills" bedeutet eigentlich "ohne besondere Ausstattung", also, diese Fluglinien verzichten auf Dinge, Serviceleistungen, die andere Fluglinien - zu teureren Preisen - anbieten;
Nonstop-Flug: der Flug von A nach B wird ohne Zwischenlandung oder Umsteigen durchgeführt; nicht zu verwechseln mit einem --->Direktflug;
no-show: ein gebuchter Fluggast, der nicht zum Abflug erscheint und sich auch nicht abgemeldet hat;
Oneway (ow, OW): Einwegflüge, also einfache Flüge - nur von A nach B;
open return: ein Flugticket, in dem zwar der Hinflugtermin eingetragen und gebucht ist, jedoch der Rückflugtermin noch offen und nicht gebucht ist;
passenger: Fluggast, Reisender
routing: Bestimmungen zu Flugnummern und Streckenführung eines Tarifes;
Stops, Stopover: von den Tarifbestimmungen erlaubte Unterbrechungen von Flügen, jedoch teilweise auch nur gegen Gebühr;
Sunday-Rule (SU): bedeutet, dass der Mindestaufenthalt am Zielort die Nacht von Samstag auf Sonntag sein muss; also frühestens am Sonntag nach dem Hinflug kann der Rückflug erfolgen; hat aber heute keine Bedeutung mehr;
take off: ist der Moment, in dem das vordere Fahrwerk von der Rollbahn abhebt;
ticket: Flugkarte, Flugschein
T.O.D.: „Ticket on Departure“, dabei handelt es sich um ein im Reisebüro oder im Stadtbüro der Fluglinie gekauftes Flugticket, das allerdings am Flughafen „hinterlegt“ ist, also erst am Flughafen ausgestellt wird;
touch down: Landung - der Moment des Aufsetzens eines Flugzeugs
touchdown: das ist der Moment, in dem das hintere Fahrwerk bei der Landung auf der Landebahn aufsetzt;
upgrading: upgrading nennt man den Vorgang, wenn ein Passagier z. B. mit einem Economy-Ticket am Check-In erscheint und ohne Mehrkosten zum Beispiel in der Business Class fliegen darf. Das kann zum Beispiel bei Überbuchungen vorkommen. Oft erzählen Reisende, sie flögen immer als upgrade-Passagier in besseren Klassen, ... Legenden!
   Seien Sie nicht traurig, wenn Sie niemals ein upgrading erlebt haben - auch ich bin erst ein- oder zweimal ug-ge-graded worden: einmal flog ich von Bari (Süditalien) nach Frankfurt mit Lufthansa, Montag Früh, etwa 15 Personen waren an Bord - die wurden alle eingeladen, in der Business-Class zu fliegen, weil bei so wenigen Passagieren das Service dann leichter und schneller ist, wenn sie alle zusammen sitzen und weil so viele Business-Class-Frühstücke an Bord waren, lautete die Erklärung.
VT: Verkehrstag - jener Wochentag, an dem der Flug durchgeführt wird, wobei 1 für Montag, 2 für Dienstag usw. steht - 7 ist Sonntag;
WE-IT: Wochenendtarif, der gültig ist bei Hinflug Mi, Do, Fr oder Sa und der Rückflug kann frühestens am ersten So nach Hinflug sein und muss spätestens am Mi erfolgen; natürlich gibt es hier Abweichungen bei manchen Fluglinien;
Zubringer: Flüge zu Drehkreuzen von Fluggesellschaften, so genannte „Hubs“; auch „Fütterflüge“ manchmal genannt: das sind Flüge, die Passagiere zu Anschlussflügen bringen, beispielsweise Fernflügen, die ohne diese Zubringer oft nur halb so voll wären; oft kosten Zubringer wesentlich weniger als würde man diese Flugstrecke ohne Weiterflug buchen;

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