Matera, die europäische Kulturhauptstadt 2019

Die süditalienische Stadt Matera in der Region Basilikata trug 2019 den Titel "Kulturhauptstadt Europas".

Matera beeindruckt vor allem mit ihren jahrtausendealten Felsenkirchen und den Sassi, in den Fels geschlagene Höhlen, die bis in die 1950er-Jahre bewohnt waren. 1993 wurden die Sassi von Matera in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen.

Die lukanische Stadt ist eine der ältesten Italiens und ein Spaziergang durch das historische Zentrum ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Nicht ohne Grund wurden hier Filme wie "Die Passion Christi" von Mel Gibson und „Das 1. Evangelium nach Matthäus“ von Pier Paolo Pasolini gedreht.

Die Felshöhlen kann man besichtigen und sich so einen Eindruck vom einfachen Leben der Bevölkerung machen wie es Carlo Levi in seinem Roman "Christus kam nur bis Eboli" beschrieben hat. Auch die Chiese Ruprestre, die Felskirchen, mit ihren Jahrhunderte alten Fresken legen Zeugnis von frühchristlichen Zeremonien ab.

Der Parco Archeologico Storico Naturale della Murgia e delle Chiese Rupestri del Materano (Archäologisch-Historischer Naturpark der Murgia und der Felsenkirchen von Matera), ein Freilichtmuseum auf einer Fläche von 8 000 Hektar, bietet einen Einblick in die Jahrtausende alte Menschheitsgeschichte.
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