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Über die Romagna, den südöstlichen Teil der Region Emilia Romagna
Bis 1947 waren es zwei verschiedene Gebiete: die der Emilia und jene der Romagna. Aber ab diesem Jahr gab es nur mehr eine Region, die Emilia Romagna. Was nicht nur zur Freude aller war. Die Emiliesen bezeichneten sich als fleißig und ehrlich, den Romagnolen wurde Faulheit nachgesagt und "...dass nichts Gutes von ihnen käme". Das war eine Anspielung auf Benito Mussolini, dessen Geburtsort Predappio in den romagnolischen Alpen liegt.
Die Romagna war niemals ein politisches eigenständiges Verwaltungsgebiet gewesen und ist auch von seiner Größe her bescheiden: es umfasst die Gebiete zwischen Imola im Westen, Ravenna im Norden, der Republik San Marino im Süden und Rimini im Osten. Der Name entstand im ersten Jahrtausend nach Christus, als Ravenna als letztes Standbein von Ostrom, dem byzantinischen Rom: das Gebiet hieß Romania. Später wurde es dem Kirchenstaat einverleibt, der hier seine nördliche Grenze erreichte.
Eine Reihe von Orten und Städten ist uns heute wohlbekannt: Imola als Austragungsort von motorsportlichen Wettkämpfen, Faenza als Keramikzentrum Italiens, Ravenna, die Stadt der Mosaiken und Rimini mit den endlosen Liegestuhlreihen als Badeziel von Generationen. Doch es gibt da noch einiges in der Romagna, das noch völlig unbekannt ist. Darüber möchte ich hier berichten:
über eine Reise durch die Signoria dei Malatesta
über das romagnolische Burgenland
über das romantische Bergland