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Mein Italien

Es war in Mantua...
... in einer Bar, in der ich den Barrista fragte, wie viele Einwohner denn Mantua hätte. 20 000, meinte dieser, doch da fiel ihm einer ins Wort: "no, no, viel mehr, so an die 100 000", doch dies war nun einem Dritten doch zu viel und bald wurde munter darüber diskutiert, wie viele Einwohner denn Mantua hätte. Das war Mitte der 1990er-Jahre. Heute, 2019, hat Mantua knapp 50 000 Einwohner.

Es war in Reggio Emilia...
... an einem Samstag in den 1990er-Jahren, Mittagszeit in einer Trattoria, Formel-1-Qualifying im Fernsehen, mit Ferrari und Schumacher; spannend, ich begann mit dem Wirt zu diskutieren; ja, ja, meinte er, Ferrari sei gut, nur der Schumacher wolle sich halt so gar nicht an die Italiener gewöhnen; ein Wort gab das andere, "setzen Sie sich doch zu uns" luden mich ein paar Emilianer ein und gemeinsam verfolgten wir das Qualifying. "Das Essen zahlen Sie bitte, auf den Wein lade ich Sie ein" meinte dann der Wirt.

Es war auf Sizilien ...
... ich hatte Hunger, es war Sonntagabend, nur ein Wirtshaus in der Nähe und das geschlossen. Ich wollte schon wieder gehen, da steckte die Padrona ihren Kopf durch die Türe. "Wir haben heute Abend geschlossen". Ja, verstehe ich, ich wär' halt hungrig gewesen. "Da gibt es noch ein anderes Lokal" meinte die Padrona und "ach wissen Sie, wir sitzen ja eben gerade beim Abendessen, kommen Sie herein, wir werden schon etwas für Sie noch finden".

Drei Beispiele aus über 30 Jahren Reisen nach Italien, alleine und mit Gruppen als Reiseleiter. Drei von vielen, die mir zeigten, dass die Italiener Menschen genauso wie wir Österreicher sind. Ja gut, natürlich muss man auf seine Tasche aufpassen. Einmal hatte es ein Spitzbub am Stazione Termini in Rom probiert mit meine Tasche zu entreissen. Aber ich hatte eben aufgepasst. Doch sie sind in der Regel herzlich und freuen sich über jedes Wort auf Italienisch und je mehr desto intensiver das Gespräch.

Ich habe das "Italien" vor allem abseits der großen Städte erlebt, in Dörfern, wo wahrscheinlich hinter jedem zur Mittagszeit geschlossenen Fensterladen ein Augenpaar jeden Fremdling verfolgt, bis dieser, ja bis dieser freundlich fragt "Mi scusi, dov'è un bar qui vicino per favore" (Wo ist da die nächste Bar bitte?) und schon bin ich in eine kurzen Plauderei ("chiachiarare") verwickelt.

Mag sein, dass sich in der Toskana viel geändert hat - in den 1980er-Jahre sprach dort niemand deutsch, heute gehören viele der Höfe und Häusern deutschsprechenden Ausländern. Mag sein, dass in Italien in den letzten Jahren Essen und Trinken nicht billiger wurde, aber auch Wien oder Paris wissen es den Touristen zu nehmen. Ich denke, dass man Italien viele freundliche und ehrliche Menschen kennenlernen kann, wenn man sich nur aus dem Liegestuhl erhebt und sich nach Marina del Cantone, Bolsena oder Castello di Serravalle begibt!
... meint ein Peter Krackowizer auch noch im November 2019
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