Grossglockner Trophy Memorial Prof. Dr. Helmut Krackowizer 2002

überarbeitet im März 2021 von Peter

Grossglockner Trophy 2002: im Hintergrund die Rudge Rapid Baujahr 1938 mit 249 cm³ von Harry Long vorne: eine Moto Guzzi 4V SS mit 500 cm³, Baujahr 1927 von Josef Braunwalder
Rudge Rapid, 1938, 249 cm³
von Harry Long; Moto Guzzi 4V SS
500 cm³, 1927
von Josef Braunwalder

Grossglockner Trophy 2002: Luzza und Uschi Cadonau, Gilera Saturno 500 cm³, Baujahr 1950
Luzza und Uschi Cadonau
Gilera Saturno 500 cm³
Baujahr 1950

Grossglockner Trophy 2002: Panorama in den Hohen Tauern entlang der Grosslockner Hochalpenstrasse
Panorama in den Hohen Tauern

   Über 100 Rennmotorräder der Jahrgänge 1929 bis 1961, darunter elf Beiwagenmaschinen fanden sich am Wochenende 13. bis 15. September 2002 in Ferleiten am Fuße des Großglockners im Bundesland Salzburg ein. Thomas Fritsch hatte zu einem Rennen in Erinnerung an meinen im Jahr 2001 verstorbenen Vater aufgerufen und viele Freunde und Bekannte meines Vaters folgten der Einladung.
   Am Freitag war Anreisetag und am Programm standen die technische Abnahme und eine Pflichtbesichtigung der Strecke. Das Wetter war prachtvoll herbstlich schön. Der erste Lauf wurde dann am Samstag in der Früh gestartet, noch bevor der Touristenansturm auf die alpine Ausflugsstraße einsetzte. Es war kalt, Nebel stiegen da und dort auf, die Teilnehmer konnten schon den Herbst spüren, und der Start lag ja immerhin auf rund 1 100 m ü. A.!
   Auf der 12,9 km langen Strecke war Sebastian Gutsch auf BMW R5 SS (498 cm³, Baujahr 1936) in einer Zeit von 9:42,34 min. - was einem Schnitt von 79,7 km/h entspricht, im ersten Lauf der schnellste (wenn auch nicht der Gleichmäßigste) und das Beiwagengespann Bill und Maggie Tuer auf Morgan mit 1 150 cm³, Baujahr 1932 bewältigte die Strecke ebenfalls in einer Zeit unter zehn Minuten, in 9:43,50 (79,6 km/h Schnitt). Insgesamt blieben fünf Fahrer unter der zehn-Minuten-Marke.
   Harry Long auf auf Rudge Rapid, 1938 (250 cm³) nahm sich aber mehr Zeit, um das herrliche Panorama entlang der Großglockner Hochalpenstraße zu genießen. Er erreichte nach 28,40 Minuten das Fuscher Törl in rund 2 400 m ü. A.
   Dann ging es bei schon strahlend blauem Himmel und etwas milderen Temperaturen geschlossen vom Fuscher Törl wieder zum Start hinunter. Es war ein imposantes Erlebnis, wie die Motorrad-Kette mit dröhnenden Motoren ins Fahrerlager einbog. Dann wurde repariert, nochmals eingestellt, getestet, gedöst, geplaudert, geschaut; am frühen Nachmittag schließlich, die Luft war wieder fast sommerlich warm geworden, besuchten zahlreiche Schaulustige das Fahrerlager. Ich unterhielt mich mit einigen Teilnehmern, vor allem mit den aus England angereisten Freunde meines Vaters. Anekdoten und Erinnerungen wurden mir erzählt und ich spürte die große Sympathie, die mein Vater in England genoss.
   Um 17:30 Uhr sollte der Start zum zweiten Lauf erfolgen. Doch es befanden sich noch Besucher auf der Großglockner-Hochalpenstraße. Und so musste das Starterfeld über eine Stunde lang warten, bis es los ging. Damit kamen auch wieder die - abendlich - kalten Temperaturen zurück, die sich um diese Jahreszeit eben in solchen alpinen Gegenden einfinden. Beim nächsten Mal hofften wir auf bessere Startzeiten, die ja von der Großglockner Hochalpenstraßen AG erteilt werden.

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Impressionen

Hinweis

Diese Internetseiten berichten nur von den Krackowizer-Memorials. Der Veranstalter hatte ab der Veranstaltung 2008 auf den Zusatz "in Memorial Helmut Krackowizer" verzichtet.