Österreich fehlte es in der Zwischenkriegszeit zwar nicht an Bergrennen an sich: Exelberg bei Wien,
Semmering, Gaisberg bei Salzburg (seit 1929) u. a. Aber es gab kaum große internationale Bergrennen wie beispielsweise
in der Schweiz das Klausenpassrennen (seit 1922) oder Schauinsland bei Freiburg im Breisgau (seit 1923).
Erst mit dem
Gaisbergrennen ab 1929 und einmal 1935 mit dem ersten internationalen Großglockner
Bergrennen fanden zwei Europa weit bekannte Bergrennen in Österreich statt. Diese hießen damals aber noch nicht
"Großer Bergpreis".
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, 1957, fand am Gaisberg bei Salzburg dann der erste
"Große Bergpreis von Österreich" mit internationaler Beteiligung statt. Dieses Bergrennen war sowohl für Automobile
als auch für Motorräder ausüberarbeitet.
Wenn auch die Bezeichnung "Großer Bergpreis von Österreich" vor dem Zweiten Weltkrieg noch
nicht in Verwendung war, so kann man aber die Bergrennen in Salzburg am Gaisberg und am Großglockner durchaus als
solche bezeichnen. Alle drei Bergrennen auf der Großglockner Hochalpenstraße sowie die am Gaisberg vor dem Krieg
waren sowohl für Automobile als auch für Motorräder ausüberarbeitet.
Der "Große Bergpreis von Österreich" auf der
Großglockner Hochalpenstraße
Gerade die Großglockner Hochalpenstraße als zentraler Alpenübergang bot dann neben der touristischen
Zielsetzung und der Funktion als Alpentransitstrecke auch die Möglichkeit für Österreich, eine Bergrennstrecke
zu schaffen, die internationalen Anforderungen entsprach.
Die internationalen Großglockner Bergrennen - Einleitung
überarbeitet im März 2021 von Peter