Grossglockner Trophy Memorial Prof. Dr. Helmut Krackowizer 2004

überarbeitet im März 2021 von Peter

Grossglockner Trophy 2004: Arndt Schoppmeyer auf NSU DOHC 250, Baujahr 1938, er wurde 2. in seiner Klasse
Arndt Schoppmeyer auf
NSU DOHC 250, 1938

Grossglockner Trophy 2004:

Grossglockner Trophy 2004: Harry Long, Sieger der Klasse bis 1939, 350 cm³
Harry Long, Sieger
Klasse bis 1939, 350 cm³

Grossglockner Trophy 2004: † Claudia Huth (Veranstalter), Peter Krackowizer (Sohn von Prof. Krackowizer) und Sammy Miller bei der Preisverteilung
† Claudia Huth (Veranstalter)
Peter Krackowizer (Sohn von
Prof. Krackowizer)
Sammy Miller bei der
Preisverteilung

   Schließlich kehrte das Feld aber noch bei guten Lichtverhältnissen wieder vom Berg zurück und alle trafen im Gasthof „Lukas Hansl“ gegenüber dem Fahrerlager zur Siegerehrung. Mister Harry Long, der kleine sympathische Engländer auf Rudge Rapid (1938, 250 cm³) war der gleichmäßigste der Klasse bis 1939 bis 350 cm.³ Arndt Schoppmeyer (BRD) auf NSU dohc (1938, 250 cm³, diese Maschine wurde übrigens eingemauert bei einem Hausabriss nach der Wende gefunden) und Hugo Ryf auf Zehnder (1928, 250 cm³, diese Maschine war 1929 beim Klausenpass-Rennen Zweite) folgten auf den Plätzen.
    Bei der Klasse bis 1939 über 350 cm³ konnte sich Werner Brack mit seiner Standard BS 500 (1929) vor Thomas Malzer (AJS R8-S, 1930) und Jürgen Schwarzmann (BMW R51 SS, 1939) durchsetzen. Allan Robinson fuhr mit seiner BMW R51 SS zwei „Sight-Seeing“ Läufe und wurde als 20. gereiht.
    Wie schon oben erwähnt, hatte in der Klasse der Baujahre 1941 bis 1961 bis 350 cm³ eine österreichische Marke gewonnen: Hermann Stöckl auf Puch 250 SGSS, Baujahr 1958, hatte mit 0:00,02 sek. den kleinsten Zeitunterschied beider Läufe (er war übrigens bereits bei der ersten Trophy schon Sieger seiner Klasse), Platz zwei ging an Walter Malzner auf Horak Walter OHC (350, BJ 1947, der Rahmen von Horak, der Motor von Walter, etwa 50 Stück wurden zwischen davon 1946 und 1949 gebaut) und Platz drei an Alfons Rebholz auf Moto Morini Corsa (125, BJ 1961).
    Eine Matchless G50, Baujahr 1961 mit 500 cm³, gefahren von Kurt Schwarz ging siegreich in der Klasse 1941 bis 1961 über 350 cm³ hervor. Er verwies Andreas Luck auf Gilera Saturo Competicione (500, BJ 1940) und Klaus Worringer auf Norton Triton (740, BJ 1957) auf die Plätze. Sammy Miller auf seiner Gilera 500 wurde 13. und sein Landsmann John Biggs auf Norton Manx (500, BJ 1960) 15. Harry Manzel vom ORF Landesstudio Salzburg konnte leider nur den ersten Lauf beenden, ebenso wie der ehemalige Eisspeedwayfahrer Walter Wartbichler. Auch die vom mehrfachen Weltmeister Giaccomo Agostini gefahrene Moto Morini Settebello (250, BJ 1958) konnte Leopold Seebacher nur einmal bergwärts fahren.
    Die Beiwagen und Dreiräder waren durchaus flott unterwegs. Sieger Siegfried Richter und Fritz Wittmann auf BMW R50/16, Sitzer, Rennsport (BJ 1957, 598 cm³) hatten eine Zeitdifferenz von 0:03,05 sek. und erreichten im zweiten Lauf einen Schnitt von 64,51 km/h. Noch schneller waren die Zweitplacierten Gary und Barbara Caroline aus England mit ihrem Morgan Super Aero Dreirad, Baujahr 1929 mit 1.260 cm³ unterwegs: beide Laufzeiten unter 11 Minuten, im zweiten Lauf ein Schnitt von 72,28 km/h.
    Sammy Miller verabschiedete sich nach der Siegerehrung mit netten Worten beim zu diesem Zeitpunkt schon im Krankenhaus befindlichen Organisator der Veranstalter, Thomas Fritsch, und versprach, bei der 3. Großglockner Trophy Memorial Prof. Krackowizer in zwei Jahren, 2006, wieder zu kommen. „We are like a big family“ - „wir sind wie eine große Familie“, das war der Tenor, den ich bei meinen Spaziergängen durch das Fahrerlager hügelauf und hügelab hören konnte. Und ich bin mir sicher, dass mein Vater ebenso durchs Fahrerlager schritt und sich freute, dass die Rennatmosphäre der 30er Jahre und der Geruch von Motoren längst vergangener Zeiten hier am Großglockner wieder für einige Stunden lebendig wurden.

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Impressionen

Hinweis

Diese Internetseiten berichten nur von den Krackowizer-Memorials (2002, 2004 und 2006). Der Veranstalter hatte ab der Veranstaltung 2008 auf den Zusatz "in Memorial Helmut Krackowizer" verzichtet.

Note

This website only reports the Krackowizer-Memorials (2002, 2004 and 2006). The organizer did the trophy from 2008 on without the additional title "in Memorial Helmut Krackowizer".