Die „Route des Eglises Romanes “, die Route der romanischen Kirchen, führt Sie zu den Höhepunkten sakraler Baukunst des 11. und 12. Jahrhunderts, ein unvergleichlich reiches architektonisches Erbe von großer stilistischer Reinheit. Dessen wichtigste Monumente finden sich in Clermont-Ferrant, Issoire, Saint-Saturnin, Orcival und Saint-Nectaire. Allein 11 der 150 als „schönste Dörfer Frankreichs“ klassifizierten Orte befinden sich in der Auvergne: Arlempdes, Blesle, Lavaudieu, Pradelles, Charroux, Tournemire, Salers, Montpeyroux, Saint-Floret, Saint-Saturnin et Usson.
Als leidenschaftlicher Fotograf möchte ich da gleich den Tipp geben, genügend Ersatzbatterien für Ihren Fotoapparat einzustecken, denn hier gibt es reichlich „Arbeit“! Jedes einzelne dieser Dörfer mit seinen Gässchen, Befestigungs-Mauern, Plätzen, Kirchen und Schlössern verkörpert den Charme und der Charakter des Lebens in der Auvergne. Einmalige Motive sind garantiert!
Auf der „Route des Villes d’Eau “, der Route der Badeorte, gelangen Sie zu den Badeorten der Region mit ihrer sehenswerten Architektur: Bourbon l’Archambault, Vichy, Néris-les- Bains, Chaudes-Aigues, La Bourboule, Le Mont-Dore, Saint-Nectaire, Châteauneuf-les- Bains, Châtel-Guyon und Royat-Chamalières.
Auvergne steht für Gaumenfreuden. Hier wachsen Reben für Wein und Heilpflanzen für Liköre, Käse und Auvergne sind fast schon Synonyme, und etliche der bekanntesten französischen Mineralwasser-Hersteller finden sich hier am Fuß der Vulkane. Den Käsefreund führt seine „Spürnase“ auf die „ Route des Fromages d’Auvergene“, der Route des Auvergne-Käses. Auf fünf Etappen entdeckt man nicht nur die ganze landschaftliche Vielfalt der Region, sondern auch ihre bekannten AOC-Käsesorten: Saint-Nectaire, Bleu d’Auvergne, Cantal, Salers und Fourme d’Ambert. Und dazu noch mehr als dreißig andere Spezialitäten, wie den Bleu de Laqueille, Carré d’Aurillac, Galette de la Chaise Dieu.
Einst ließen sich die Könige Wein aus der Auvergne an ihrer Tafel kredenzen. Als eines der ältesten französischen Weinbau-Gebiete erzeugt man hier fünf Grand-Cru-Weine in den Lagen Côtes d’Auvergne und Saint-Pourçain AOC. Weit über die Grenzen der Auvergne hinaus sind die Namen ihrer Mineral-Wasser bekannt: Volvic, Rozana, Mont Dore bei den stillen sowie Vichy Célestine oder Chateldon bei den sprudelnden Wassern.
Zu einer guten Mahlzeit, die diesen Namen verdient, serviert man in der Auvergne häufig
einen Fisch aus heimischen Gewässern, wie Forellen, Lachse oder Seesaiblinge. Am
exzellenten Geschmack erkennt man das Rindfleisch vom Allier-Charolais, aus Salers im
Cantal oder „Le fin gras“ aus Mézenec in Haute-Loire. Feinschmeckern gelten Linsen aus
Le Puy-en-Velay als Non-plus-Ultra. Die Wälder bereichern mit würzigen Pilzen den
Speisezettel. Zum Nachtisch gibt es dann eine Heidelbeer-Torte. Und danach beschließt
ein – kleiner! – Likör aus echtem Eisenkraut des Velay das Gourmet-Menü.
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