Das Dorf der Gallier, in dem Asterix und Obelix zu Hause waren, lag in Aremorica. Dies ist der alte Name für einen Landstrich, der sich heute über die Bretagne und die Normandie verteilt. Als Fan dieser Gallier bin ich von Salzburg aus aufgebrochen, um mich in die rund 1 400 km entfernte Bretagne auf Spurensuche zu begeben. Denn in der Normandie suchte ich bereits, wohl ohne Erfolg und Erkenntnisse.
Die Bretagne von A bis fast Z
Der nordwestlichste Zipfel Frankreich nimmt gerade mal vier Prozent der Landesfläche ein, bei rund drei Millionen Einwohnern ergibt das eine mäßige Besiedlung von 124 Einwohnern pro Quadratkilometer (Österreich - 199, Deutschland - 237).
Austern - es gibt zwölf Arten allein in der Bretagne zu unterscheiden
Bier - 15 Brauereien brauen auch teilweise dunkles Bier, oder man trinkt
Cidre, den Apfelwein, Most in Österreich,
wenn auch geschmacklich doch etwas anders
gesalzene Butter - wer sie liebt, wie ich,
kann gar nicht genug davon aufs Brot bekommen
Calvaires - Kalvarienberge, meist aber nicht auf Bergen, sondern innerhalb umfriedeter Kirchbezirken
Chouchon, das Getränk der Bienen, ein Honigwein, ist beliebter Aperitif und Digestif
Crêpes, die kleinen Palatschinken (Pfannkuchen) gefüllt mit Ei, Salat, Meeresfrüchten,
Früchten, Eis, Schokoladen oder
man besuche eine Crêperie und werde dick!
Gezeiten sind hier haushoch, 14 Meter erreichen die höchsten Tidenhübe und die Flut
kommt mit einer Affengeschwindigkeit
- nur Laufen rettet da einen ans sichere Land
Markttag ist Festtag, auch noch heute
Jakobsmuschel, Miesmuschel - Meeresfrüchte-Liebhaber aufgepasst: Schlarafia befindet sich (auch) in der Bretagne
Menhire - Hinkelsteine oder doch
prähistorische Steinfelsen
Saintes, die Heiligen, deren es 7 777 in der Bretagne geben soll, findet
man auf Schritt und Tritt, kein Ort ohne eine Kirche, deren Namen mit Saint beginnt.
Mit Z hab ich nix entdeckt und sowieso ist diese Liste unvollständig. Aber sie zeigt auch, dass es unmöglich ist, in einem Artikel die Bretagne zu schildern.