Elsass oder doch lieber Alsace? [zurück]

Frankreich, Landkarte Region Elsass Seit 2016 ist Elsass der östliche Teil der neuen Region Grand Est zusammen mit den Regionen Champagne-Ardenne und Lothringen (Lorraine). Sie heißt jetz Europäische Gebietskörperschaft Elsass und wird in zwei Départements unterteilt: Bas-Rhin und Haut-Rhin.
 Elsass war bis 2016 die kleinste Region Frankreichs, man so skizzieren kann: 17 000 Kilometer markierte Wanderwege, 35 Pässe in den Vogesen, 80 Seen, 100 Burgen, 50 Festivals, 300 Weinstuben und 130 Museen!

Auf der einen Seite des Rheins liegt das Elsass, die kleinste Region Frankreichs; auf der anderen Seite der Schwarzwald, der zu Recht zu den beliebtesten deutschen Reiselandschaften zählt. Der Rhein bildet zwischen Basel und Lauterburg die Grenze zwischen Elsass und Baden. Der Oberrhein wurde schon 1817 begradigt, wobei sein Lauf um 82 Kilometer verkürzt wurde.

Das Elsass zählt zu den schönsten Landschaften Frankreichs. Alte, traditionsreiche Dörfer mit Fachwerkbauten und endlose Weingärten verleihen dem Elsass einen besonderen Reiz. Durch die enge geschichtliche Bindung zum deutschsprachigen Raum haben Sie auch (fast) keine Sprachprobleme. Das Elsass hat heute rund eineinhalb Millionen meist deutschstämmige Einwohner. Der alemannische Dialekt "Elsasserditsch" hat als Umgangssprache noch große Bedeutung. Die Hauptstadt der Region ist Straßburg, dessen Hafen der zweitgrößte am Rhein ist. In der fruchtbaren Tiefebene werden neben Getreide auch Tabak und Hopfen angebaut. Auch die Weinproduktion nimmt mit rund 1,5 Millionen Hektoliter einen wichtigen wirtschaftlichen Rang ein, obwohl dies auch "nur" rund 1,5 Prozent der gesamten französischen Weinproduktion sind. Von Bedeutung sind auch Obstbau, Forst und Milchwirtschaft.

Natürlich muss auch die gute Küche im Elsass erwähnt werden. Am wohl bekanntesten sind „choucroute“ (Sauerkraut) und Zwiebelkuchen. Und über Karpfen schreibe ich noch weiter unten.

Das Oberelsass stellte sich während den Skiweltmeisterschaften 2013 in Schladming vor

Frankreich, Elsass, Gugelhupf und Wein, Bildquelle: Haute-Alsace Tourisme © Christophe Dumoulin

Das Elsass war während den Skiweltmeisterschaften 2013 in Schladming vom 4. bis zum 17. Februar 2013 mit einer touristischen und gastronomischen Botschaft auf dem Hauptplatz in Schladming vertreten.

Die Besucher der FIS Alpinen Ski WM 2013 konnten die kleinste Region Frankreichs und ihre zahlreichen Facetten kennenlernen. Die Tourismusagentur des Oberelsass (Haute-Alsace Tourisme) informierte während der Skiweltmeisterschaft über das vielfältige Angebot der Region: Unterkünfte, Restaurants, Städte- und Kulturreisen, Gastronomie, Weinproben, technischer Tourismus, Aktivurlaub (Wandern, Radfahren, Golf usw.), Flusskreuzfahrten und Flusstourismus, Veranstaltungen u.a.

Vertreter der elsässischen Winzergenossenschaften boten den Besuchern die beste Weine und Crémants zur Verkostung an, sowie Varianten der beliebten regionalen Spezialität, der Flammenkuchen.
   Weitere Informationen finden Sie auf den deutschsprachigen Internetseiten www.visit.alsace/de

2013: die beliebte Elsässische Weinstraße feiert ihr 60-jähriges Bestehen

Frankreich, Elsass, G Eguisheim: Fest der Winzer, Bildquelle: Haute-Alsace Tourisme © Christophe Dumoulin

Auf mehr als 170 Kilometer schlängelt sie sich von Nord nach Süd, durchquert über 70 Weindörfer, in denen mehr als 400 Winzer die Türen ihrer Weinkeller öffnen, um ihre Leidenschaft für Reben und Trauben mit Besuchern zu teilen. Weinlehrpfade, gemütliche „Winstubs“ und einladende Weinkeller säumen den Wegesrand.

Besonders gut lässt sie sich bei einem Spaziergang oder per Rad erkunden. Zum 60. Jubiläum putzt sich die Elsässische Weinstraße von Thann bis Marlenheim besonders heraus und bietet Sportlern neuen Radstrecken, Technologie-Fans Erkundungen per GPS, und Familien Quizspiele für Groß und Klein sowie neuen Themenrouten. Der Marathon durch die Weinberge (15. und 16. Juni 2013) und die zahlreichen Weinfeste von Juni bis Oktober sind nur einige der beliebten Festveranstaltungen. Weitere Informationen im Internet unter www.vinsalsace.com/de
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Die höchste Burgendichte Frankreichs

Frankreich, Hochkönigsburg, Elsass © ATOUT FRANCE/R-Cast

Auf fast jedem Felsvorsprung und jedem vorgelagerten Hügel entlang der Weinberge thront stolz eine Burg - einhundert große und kleine mehr oder weniger gut erhaltene Burgen zählt das Elsass. Am bekanntesten ist die Hochkönigsburg bei Sélestat. Kaiser Wilhelm II. erfüllte sich einen Buben-Traum, als er die Burg Anfang des 20. Jahrhunderts aus ihren Ruinen wieder auferstehen ließ. 550 000 Besucher kommen jährlich, um sich auf eine Zeitreise in den Burgalltag des 15. Jahrhunderts zu begeben.

Die direkt in den Sandstein gehauene Burg Fleckenstein gehört zu den meistbesuchten Burgen in den Nordvogesen. Hier wird das Mittelalter bei einer Besichtigung mit einem Führer in Nachtwächterkleidern lebendig. Auf der Holandsburg kommen Jazzfans im Sommer beim jährlich dort stattfindenden Jazzfestival auf ihre Kosten. Die Burg Lichtenberg schlägt wiederum gekonnt einen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
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Karpfenschmaus im Sundgau

Zwischen den Vogesen und dem Jura, ganz im Süden, liegt der Sundgau: eine grüne Hügellandschaft, malerische Weiher, alte Kirchen, Fachwerkhäuser, Burgen, kleine Dörfer und Museen halten die Erinnerung an alte Traditionen wach. Bekannt ist der Sundgau vor allem auch für seine Karpfen, die nirgends sonst so zubereitet und gegessen werden wie hier und denen die Region ihre Auszeichnung mit dem Label „ Site remarquable du Goût“ ("bemerkenswerter Ort für Geschmack") verdankt.

40 Gastronomen bieten ihren Gästen entlang der Karpfenstraße diese schmackhaften Fische an, die nach traditionellem Savoir-faire zubereitet und mit Salat, Zitrone und Mayonnaise serviert werden. Gegessen wird mit den Fingern!

Weitere Informationen über den Sundgau in deutscher Sprache und über die Karpfen in deutscher Sprache.
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Ausgefallene Übernachtungsmöglichkeiten

Nicht "Tausend und eine Nacht", sondern "Blase und eine Nacht" (Bulles et une nuit) heißt das Hotel in Klingenthal, in dem Besucher unter freiem Himmel in einer Art Seifenblase schlafen können. Inmitten der hügeligen Landschaft von Klingenthal, am Fuße des Odilienbergs, gibt es für Übernachtungsgäste vier „bulles“, größtenteils durchsichtige „Sphären“ mit vier Meter Durchmesser, die ganz in Weiß und im Look der 1970er Jahre eingerichtet sind. Wie kleine Villen für Nomaden muten die vier zeltartigen Zimmer an. Luxus-Camping mit viel Romantik! Infos unter outdoor-hoch-genuss.de.

In Aubure, in der Nähe von Ribeauvillé, schlafen Gäste im Baumhaus: Nachhaltigkeit und Ökologie sind Schlagwörter, die das Konzept dieser ungewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeit bestens beschreiben. Für den Bau der Häuser hat der Initiator des Projekts, Michel Culli, ausschließlich Naturmaterialien wie Holz oder Hanf verwendet. Originelles Übernachtungserlebnis für Verliebte, Freunde oder auch Familien!
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