Im September 2013 werden 70 Jahre vergangen sein, seitdem Madame Reine und Monsieur Guy Galbois 1943 das Hotel Welcome in einem ehemaligen Kloster aus dem 17. Jahrhundert einrichteten. Heute wird das Vier-Sterne-Hotel von den Kindern der beiden geführt. Das Hotel liegt am Rande der kleinen Altstadt von Villefranche-sur-Mer, direkt am Hafen, nur durch eine Straße von der Uferpromenade getrennt. Die spätere Besitzerin des nur wenige Schritte neben dem Hotel gelegenen Restaurants „La Mère Germaine“, Madame Germaine, arbeiteten im Hotel Welcome, bevor sie sich mit ihrem Restaurant 1938 selbständig machte. Der Künstler Jean Cocteau wohnte von Herbst 1956 bis Frühjahr 1957 hier während er die Kapelle des hl. Peter der Fischer, die sich gegenüber dem Hotel befindet, mit Malereien dekorierte. An seinen Aufenthalt erinnern zahlreiche Bilddokumente und Zeichnungen an den Wänden der Gänge im Hotel.
Wer eines der Zimmer mit Blick auf das Meer hinaus zur Halbinsel Cap Ferrat bucht, genießt ein besonderes Erlebnis. Ist er nämlich Frühsteher (im Sommer), erlebt er einen farbenintensiven Sonnenaufgang geradeaus über dem Cap Ferrat. Im Winterhalbjahr erleben es auch später Aufstehende, geht doch die Sonne zeitweise erst um halb acht auf. Das Frühstück kann man sich im Zimmer servieren lassen – am Balkon ist Platz für zwei – oder man genießt es zu ebener Erde im Haus, bei entsprechenden Temperaturen auch im Freien, direkt am Hafen, am Meer.
Wer sich wie an Bord eines Schiffes fühlen möchte, kann die „Suite Cabine Bateau“ (Suite Schiffskabine) buchen, in der „Suite Voyages“ (Reise-Suite) dreht sich alles ums Reisen. Abends ladet die verglaste Veranda ein, sich zu einem Glas Wein gemütlich niederzulassen.
Um einen Euro nach Monte Carlo
Das Hotel Welcome in Villefranche-sur-Mer kann man als Stützpunkt für Ausflüge wählen. Nimmt man die Eisenbahn,
so fährt man nach Nizza oder Monte Carlo um nur einen Euro pro Strecke. Zum südlichsten Punkt des Caps Ferrat
sind es gute fünf Kilometer. Geht man sie zu Fuß, genießt man herrliche Ausblicke gegen Nizza oder Monte Carlo,
je nachdem, welche Seite des Caps man wählt. Man kann die Villa Ephrussi de Rothschild mit ihren Gärten oder
die kleine Villa Santo Sospir besichtigen, die ebenfalls von Jean Cocteau künstlerisch gestaltet wurde. Die
Parfum-Metropole Grasse, Menton und seine gerühmten Zitronen oder Saint-Paul-de-Vance sind mit dem eigenen
Auto bequem erreichbar, um nur einige andere Ausflugsziele zu nennen. Und wer das Winterhalbjahr als Reisezeit
wählt, wird auch mit moderaten Vier-Sterne-Hotelpreisen belohnt, bei mildem Klima und subtropischer Vegetation.
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