Paul Schwarz
* 1928 in Salzburg, † 1993, war ein bekannter Salzburger Motorradrennfahrer der Nachkriegsjahre.
Paul Schwarz wuchs im Bliemhof in Salzburg-Morzg auf. Seine motorsportliche Karriere begann mit dem Sieg bei einem Motorrad-Skijöring in Hallein 1947. Zunächst fuhr eine eine Triumph "Stachelschwein", dann eine Puch im Schmirl-Rennstall. Er war 1954 österreichischer Motorrad-Staatsmeister in der 125-cm³-Klasse.
Am 1. Jänner 1955 kam er dann in die Versuchsabteilung bei KTM in Mattighofen. In diesem Jahr verfehlte er nur ganz knapp, nämlich um fünf Punkte, den Staatsmeistertitel in der Klasse bis 175 cm³.
Insgesamt konnte er über 30 Siege während seiner aktiven Laufbahn als Motorradrennfahrer erringen. Später war er an der Konstruktion und Entwicklungen des Austro-V-Rennwagens in der Porsche Alpenstraße in Salzburg maßgebend beteiligt. Unter anderem fuhr er seine Austro-V bei den Rekordfahrten 1968 in Salzburg.
Rennerfolge:
1947: Sieger bei einem Motorrad-Skijöring in Hallein
1950:
Straßenrennen Gmünd, NÖ.:
... Klasse 125 cm³ Senioren und Junioren: 2. Platz auf Puch SL 125 (11:00,6 min.)
hinter Fritz Brunner auf Puch 125 (10:57,0 min. = 74,5 km/h)
... Klasse 250 cm³ Junioren, fünf Runden = 17 km: 2. Platz auf
Puch SL 125 (11:48,8 min.) hinter Josef Wollanek auf Puch TFS (11:32,0 min.)
... Klasse über 350 cm³ Junioren, fünf Runden = 17 km:
3. Platz auf Puch SL 125 (11:27, 2 min.)
... Handicap, zehn Runden = 34 km: 2. Platz auf Puch SL 125
(24:46,2 min.) hinter Fritz Brunner auf Puch 125 (24:45,0 min. = 82,4 km/h)
1952:
8. Juni auf der Trabrennbahn in der Stadt Salzburg-Parsch beim
Sandbahnrennen siegte er in der Klasse bis 125 cm³ mit einem Schnitt von 71,5 km/h
3. August: Rundstreckenrennen in Innsbruck:
Sieger im ersten Rennen, Klasse 125 cm³ auf Puch in 9:32,7 Min = 67,027 km/h
(sechs Runden à 10,65 km), bei diesem Rennen fährt er auch die
schnellste Runde mit 1:32,0 = 67,252 km/h
Sieger im zweiten Rennen, Klasse 250 cm³ auf Triumph in 15:05,1 Min = 70,606 km/h
(zehn Runden à 10,65 km), bei diesem Rennen fährt er auch die
schnellste Runde mit 1:29,4 = 71,796 km/h
7. September beim Straßenrennen in Salzburg-Liefering
wurde er 2. in der Klasse bis 125 cm² auf Puch
19. Oktober bei der Gaisberg-Wertungsfahrt wurde er
2. in der Klasse bis 125 cm³ auf Puch in einer Zeit von 8:37,0 min.
1954: Österreichischer Motorrad-Staatsmeister
in der 125-cm³-Klasse
25. April: Straßenrennen Mattighofen, OÖ.: Sieger in der Klasse 125 cm³ auf Puch
2. Mai: Straßenrennen Hallein: Sieger der Klassen 125 cm³ und 175 cm³ Sportmaschinen auf KTM
16. Mai: Gmünd, OÖ.:
Klasse bis 125 cm³, Senioren und Junioren: 2. auf Puch SL 125
mit einer Zeite von 11:00,6 min. (Sieger Fritz Brunner auf Puch 10:57,0 min. = 74,5 km/h
Klasse bis 250 cm³, Junioren (fünf Runden = 17 km): 2. mit Puch SGS (11:48,8 min.)
Klasse über 350 cm³, Junioren (fünf Runden = 17 km): 3. mit Puch SGS (11:27,2 min.)
Handicap (zehn Runden = 34 km): 2. mit Puch SL 125 (24:46,2 min.)
1955:
9. Mai, Straßenrundrennen in Knittelfeld, Steiermark: Sieger in der
Rennmaschinenklasse bis 125 cm³ mit einem Schnitt von 71,4 km/h auf
KTM vor seinem Stallgefährten Erich Trunkenpolz
15. Mai: Beim "Bäderpreis von Österreich" in Baden bei Wien wurde er
Vierter auf KTM hinter Erich Trunkenpolz.
1957:
10. Februar: Sieger beim Int. Motorrad- und Auto-Eisrennen
Zell am See, Gedächtnisrennen Ferdinand Porsche in der Klasse
Skijöring bis 125 cm³, Vierter in der Klasse Skijöring bis 175 cm³ und Zweiter in der Klasse
Eisrennen bis 175 cm³
(Liste unvollständig)
